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zur Geschichte der Großkabinenschwebe- und Standseilbahnen in Deutschland, Österreich und Südtirol
Aufnahmen der Anlage Fotos: Museum im Schloss Bad Pyrmont
Bombergbahn Bad Pyrmont
Historisches zur Anlage
Die Bombergbahn Bad Pyrmont ist jene, ehemals im öffentlichen Betrieb stehende deutsche Standseilbahn, die am stärksten in das Vergessen geraten ist. Selbst der Nestor der Standseilbahngeschichtsforschung, Walter Hefti, erwähnt diese Anlage in seinem Standardwerk "Schienenseilbahnen in aller Welt" nicht. Bad Pyrmont war eines der bekanntesten Heilbäder Deutschlands, selbst Zar Peter und Königin Luise besuchten den Ort. Aus dieser Zeit stammt auch noch die Bezeichnung "Fürstenbad", die der Ort heute noch trägt. Ausgangspunkt für die Errichtung der Standseilbahn war der Wunsch vieler, vor allem erholungsbedürftiger und auch gehbehinderter Bürger und Kurgäste, bequem in das Erholungsgebiet am Wald zu gelangen. So führte denn auch die durch die Pyrmonter Bergbahn eGmbH 1895 erbaute Bahn von der Bombergallee hinauf zum nördlichen Waldrand. Die Talstation lag in unmittel- barer Nähe der Herkules-Standbildes, die Bergstation unweit des Bombergrestaurants, welches die Gebrüder Dittmann, Besitzer der Brauerei Langen- berg, 1895 / 96 errichten ließen. 2 Personenwagen zu je 18 Sitzplätzen verkehrten auf der cirka 1 km langen Strecke, die Spurweite betrug 77,5 cm. Angetrieben wurde die Bahn zunächst von einem Benzinmotor, später dann von einem Gasmotor mit 25 PS Leistung. Nach der Einweihung entwickelte sich die Bahn  zu einem Anziehungspunkt, an manchen Sonntagen nutzten bis zu 1200 Personen die Standseilbahn. Diese Entwicklung hielt jedoch nicht an und die Bahngesellschaft geriet in finanzielle Schwierigkeiten. Die Stadt wollte die Bahn wegen des Kurpublikums erhalten und glich die Verluste aus, 1919 erwarb sie die Standseilbahn  für 18 000 Mark. Die Verluste wurden jedoch immer größer, die aufkommende Inflation tat ihr Übriges dazu und auch die technischen Einrichtungen der Anlage mussten dringend erheuert werden. Dies besiegelte das Schicksal der Anlage, 1925 wurde die Bahn abgetragen.